Powder pur – in Zauchensee

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Ein Traum-Tag in Zauchensee und das obwohl Menschenmassen die Piste stürmten. Aber dort hielten wir uns heute auch nicht wirklich auf! Rudi, Bernd, Mitti (er trotzte seinen Kreuz-Schmerzen!) und ich schleppen heute nicht nur einmal die Ski, um danach in unverspurten Gelände hinunter zu „schweben“. Jodeln war angesagt ;)
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Hütten-Tipp

Bereits letzte Woche kehrten wir zum Mittagessen in der Unterberg-Alm ein. Eine gemütliche kleine Hütte mit flottem Service, top Preis-Leistungsverhältnis und super Essen. Schwer zu empfehlen, wenn einem die vollen SB-Hütten zu viel sind! Zum Abschluß Seiterl auf der Talabfahrt Richtung Flachauwinkel gibts eine urig-gemütliche Hütte, die ganz ohne dem roten Pferd auskommt. Eine Seltenheit! (Der Name wird nachgereicht… )

Mehr Worte brauchts heute gar nicht.
(Extra für Claus noch mehr Videos!)


That’s me ;)

Freerider Rudi

Fotos: Zauchensee, 31.01.2009

Skifahren in Salzburg: Zum Beispiel in Zauchensee

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Die ganze Woche habe ich mich auf den heutigen Tag gefreut. Perfekte Wettervorhersage, Neuschnee und ein freier Freitag – eigentlich standen die Zeichen für einen herrlichen Skitag gut. Aber dann gings los. Um 10:30 waren wir beim Lift in Zauchensee (direkt im Ort), hatten die Ski ausgepackt, die Skischuhe angezogen und fanden den blauen Rucksack nicht. Inhalt: Meine Skihandschuhe, meine Skibrille, mein Lawinenpieps. Tja, was hilfts! Die verschneiten Hänge im Sonnenschein mußten warten. Zurück nach Salzburg in die Nebelsuppe und dann endlich vollständig ausgerüstet diesmal nach Flachauwinkel (geht schneller).  Um 12:45 stiegen wir schließlich in die Gondel.

Derzeit gibts jede Menge Neuschnee in Zauchensee, auch wenn dieser schon einige Tage alt ist. Off-Piste ist nämlich schon alles recht zerfahren. Aber man findet doch auch super Flecken, besonders nahe bei den Bäumen! Meinen zweiten Bock schoß ich, als ich in einen Waldhang einfuhr, der sich als extrem enge Rinne heraus stellte. Selbst Bernd rutschte nur noch hinunter und ich rasierte einige Äste. Heute wars übrigens extrem warm! Ein fast perfekter Skitag also.

Fotos: Zauchensee, 30.01.2009 -> folgen Sonntag – Internet in Krakaudorf ist nicht so schnell…

Ortovox Free Rider – Freeride Rucksack inkl. Protektor

Schon seit längeremnzrucksack bin ich auf der Suche nach einem passenden Skirucksack. Einerseits um im Falle meine Kästle Ski auf den Berg zu schleppen, andererseits aber auch um meinen Rücken zu „protecten“. Und ganz nebenbei ist es praktisch, die Kamera nicht im Hosensack transportieren zu müssen.
Weiter Anforderungen: Nicht zu groß – was besonders bei mir ein Problem ist!  Rucksäcke zum Ski Tragen sind meist Tourenrucksäcke, die beim Skifahren auf der Piste höchst unpraktisch sind. Was beim Lift Fahren passieren kann, hat Pauli eindrucksvoll in Obertauern gezeigt.

In Neuseeland hätte ich zwar eine ganz passable Variante (Osprey, Talon 11) gefunden gehabt, konnte mich dann aber doch nicht durchringen, den Kompromiss einzugehen, beim Skitragen Herumtrixen zu müssen (weil eigentlich nicht dafür vorgesehen).

Bernd entdeckte dann in München den  Ortovox Freerider für Frauen. Vorweg: ich stehe absolut nicht auf Blümchen und auf rosa schon gar nicht – der Ortovox Freerider hat beides, irgendwie.
Irgendwie aber so, dass es lässig aussieht!

Dieser Rucksack besticht durch perfekten Tragekomfort! Der integrierte Protektor reicht vom Hals bis unter das Steißbein und ist über einen breiten Gurt um den Bauch bestens fixierbar.  Die Größe ist optimal für kleinere Skitouren oder eben für einen Skitag Off-Piste.

Technische Daten

Material:   500D Kodra, 420D Nylon, Velocity
Volumen: 22 l
Gewicht:  1060 g
Rückenlänge: 38 – 46 cm
Fächer:    6

Ausstattung:

  • SPS Rückenprotektor
  • Ski-Befestigung
  • Snowboard-Befestigung
  • Helmbefestigung
  • Pickelbefestigung
  • Trinksystem
  • Hüftgurt 100 mm

Der Preis – 129 Euro in München bei Sport Schuster, 109 Euro online – ist auch schwer OK.


Jede Menge Powder und noch mehr Bäume in Zauchensee

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v.l.n.r.: Mitti, Christina, Roland, Stemes, Kalti; (Bernd = Fotograf)

Schwierige Entscheidung heute früh: Wohin sollen wir fahren? Nach dem Check der Webcams und kurzer Rücksprache mit Stemes war klar, dass heute Zauchensee-Tag ist! Von Salzburg aus über die Autobahn bestens zu erreichen, ist dies eines meiner Lieblingsskigebiete, denn: dort hats immer an „leiwanden“ Schnee! Auch heute wurden wir nicht enttäuscht! Bernd, wieder halbwegs fit nach seiner Grippe, und Mitti waren bereits bei der ersten Abfahrt gar nicht zu halten. Ab gings in die frisch verschneiten, unverspurten Hänge! Einzig die vielen Bäume brachten mich heute leicht ins Schwitzen! Ein paar Mal ging es durchaus eng her. Stemes schonte seinen nigel nagel neuen Ski, dafür stürzte sich Kalti (mit Leihski ;) wagemutig in enge Rinnen. Manchmal sogar kopfüber! Ich brauch nicht reden: mich hats auch gefressen. Aber es war traumhaft, denn im Wald liegt herrlicher Powder, der uns mehr oder weniger laut jodeln ließ. Was wir für unseren nächsten Zauchensee Ausflug auf jeden Fall optimieren müssen, ist die Streckenbesichtigung. Die Rinnen waren nämlich so gar nicht geplant…

Zauchensee hat sich aber wieder einmal mehr als Top-Tipp bewährt!

Fotos: Zauchensee, 25.01.2009

St. Johann in Salzburg, zwei Deutsche & ich

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Nach dieser Überschrift fragt man sich: Wo ist Bernd? Tja, der liegt daheim auf der Couch, schreibt Blog-Beiträge und kuriert seine Grippe aus. Ich war heute mit Martin und seinem Freund aus Hamburg in St.Johann/Salzburg unterwegs. Das Wetter ließ uns den ganzen Tag nicht im Stich. Besonders die 10 cm Neuschnee erfreuten mein Herz. Ein perfekter Skitag also!

Von St.Johann kann man bis nach Wagrain pendeln. Die Liftanlagen sind durch die Bank modern und top in Schuß. Der Fun-Park hat in diesem Winter noch höhere Kicker und sieht von der Ferne echt beängstigend aus. Alles bestens also? Fast. Entweder liegts an meiner nicht so ausgerprägen Spuren-lese-Fähigkeit oder es gibt einfach wenig Offroad-Pisten. Als Freeride Eldorado besticht St.Johann also nicht. Aber für einen gemütlichen Skitag mit der Family ists absolut ok.

Wie schlugen sich also meine deutschen Freunde? Martin, als fast Ösi, mit Snowboard und Bluetooth Jacke (inkl. Helm) unterwegs, machte eine spitzen Figur. Der Hamburger Kollege kämpfte sich hervorragend die eisige Talabfahrt hinunter und schlug im Tiefschnee wohl einen gscheiden Purzelbaum. Ein echter Powder-Junkie also! ;) In der „Eule“ beim Aprés Ski waren wir uns wieder mal einig: die Musik ist nur mit (einem) Bier zu ertragen!

Alpendorf/St.Johann, 24.01.2009

Après Ski Hits 2009 ;)

Als Vorbereitung auf das legendäre „TKS98 Saalbachwochenende“, welches heuer dank „Spiderman – Peda“ bereits per Termin fixiert ist (staun, staun,…), gibts mal zur Einstimmung bzw. zum Üben die wichtigsten Après Ski Hits. Dass bis zum Saalbachweekend sämtliche Tänze zu beherrschen sind, versteht sich von selbst ;)

01 „Das rote Pferd“

Dank Mitti heuer unerreichbar voran

02 „Komm hol das Lasso raus“

Wer den Tanz noch nicht kann, übt am besten mit’n „Kalti“

03 „20 Zentimeter“

Der Saalbachklassiker, wurde letztens sogar vom Spiderman persönlich aufgelegt ;)

04 „So ein schöner Tag (Fliegerlied)“

Muss man können, um nicht aus der Hütte geworfen zu werden.

05 „Einen Stern“

An DJ Ötzi darf ma ned vergessen…

Norrona auf der Titelseite vom Standard

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Beim Studium der Zeitung heute früh stach mir auf der ersten Seite vom Standard   „mein“ neues Skioutfit ins Auge!  Dem nicht genug:  Bernds ABS Lawinenrucksack und (fast schon) Helm vervollständigen die Top-Ausrüstung. Hier die volle Darstellung:

norrona

Tja, ich hatte schon immer eine Nase für gutes Material und der Standard offensichtlich auch! ;)

Übrigens: Bernd fand ein weiteres spannendes Detail auf der heutigen Titelseite. Hinter der Bibel checkt jemand (wer kennt diesen Mann?) sein iPhone….

Obertauern x2 – Skifahren und Feiern ein Wochenende lang

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Das letzte Wochenende war endlich wieder mal Obertauern angesagt. Das pure Powdervergnügen  lässt zwar noch ein bisschen auf sich warten, die Pisten sind aber bestens und an ausgewählten Ecken findet man doch noch unverspurte Gefilde.  Am Tauern kommt meist im Februar noch mal eine Ladung Pulver – auf die warte ich schon sehnsüchtig. Die Lawinenverbauten sind derzeit noch leer und die Steilhänge teilweise extrem abgeweht. Überall sieht man Grundschneelawinen oder Spalten.  Pauli hat sich als harter Downhiller ausgezeichnet! (siehe Bild) Echt ein zacher Hund, denn das ist einer der langsamsten Lifte am Tauern. Diese Gurke  hinauf und hintunter zu fahren – das verdient Respekt! :)

Norrona ist mein neuer „Ausrüster“

Neben einem perfekten Skitag am Samstag, konnte ich auch gleich meine neu erworbene Ausrüstung testen. Schon seit langer Zeit bin ich auf der Suche nach dem ultimativen Outfit gewesen.  Neben dem Style ist mir natürlich der Tragekomfort wichtig. Nix ist schlimmer, als „bamstige“ Skijacken und Hosen, die einem bei extremen Offroad Pisten den Schweiß auf die Stirn treiben. Bequem sollte es sein, die Bewegungsfreiheit sollte nicht eingeschränkt sein und der wichtigste Punkt: ein bisserl wärmen wär nicht schlecht. Langer Rede kurzer Sinn: es wurde nicht Bergans, es wurde doch Norrona.

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Neben dem optisch positiven Eindruck, sind auch alle anderen Kriterien erfüllt.  Die Après Ski Tauglichkeit wurde überprüft! ;)

An diesem Wochenende war aber auch feiern angesagt und zwar auf der Gnadenalm zwischen Ober- und Untertauern. Sehr zu empfehlen – das Essen ist ausgezeichnet , die Location sehr gemütlich und der angestellte Wirt ist auch nicht fad. Wer Fragen hat, wie man am besten seinen 30ger begeht, der sollte sich bei Stemes erkundigen! Sehr feine Party, danke noch mal an dieser Stelle.

Eine erste Fotoauswahl von Roland, weitere folgen (sind noch auf meiner Kamera).

Obertauern, 17.01.2009 – Auswahl von Roland

5.Skitag: Skihandschuh-Test am Fanning

Über den letzten Skitag (kurz nach Neujahr) am Fanningberg will ich gar nicht all zu viel verraten, denn mein „Geheimtipp“ könnte vielleicht noch zu bekannt werden… Der Fanning bietet einfach tolle Pistenverhältnisse,  beste Abfahrten (Steilhang!) und die gemütliche Sauschneiderhütte .

Der Skitag war der Grund, meine Skihandschuh-Situation wieder einmal aufs Neue zu überdenken. Wir bereits erwähnt, kämpfe ich in dieser Saison mit der Kälte. Ob dies nun am Temperatursturz liegt (von 35 Grad Plus auf 15 Grad Minus) oder doch an den falschen Handschuhen, darüber spekuliere ich gerade.

Übersicht der Test-Handschuhe

1 Leki original Handschuh (integrierter Mechanismus für Leki Stöcke – System von 2006);
Alter: 2 Jahre
Kosten: ca. 100 Euro

2 Level Finger-Handschuhe
Alter: 3 Jahre
Kosten:  ca. 80 Euro

3 „R-Handschuh
Alter: 30 Jahre (in Worten: dreißig!)
Kosten: ?

Spyder Handschuh
Alter: 2 Jahre
Kosten: 100 Euro

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Was als erstes auffällt ist die Länger der Handschuhe.  Diese ist insofern sehr wichtig, als dass an dieser Stelle die Kälte Richtung Finger strömen kann, wenn die Jacke nicht gut abschließt.
Hier überzeugt eigentlich nur der Spyder(4) Handschuh.  Leki(1) bietet gar keine Möglichkeit den Handschuh über bzw. unter die Jacke  zu ziehen (außer die Skijacke hat Ärmel für einen Elefanten).  Bei Level(2) funktioniert das halbwegs vernünftig, aber trotzdem finde ich, dass länger besser ist. Variante(3) schneidet gar nicht so schlecht ab, ist der dicke Wollbund doch äußerst wärmend und in Anbetracht des Alters positioniert sich der R-Handschuh an zweiter Stelle.
Sieger: Spyder(4)

Für mich ist es wichtig, mit einem Handschuh noch greifen zu können und in diesem Zusammenhang auch die Stöcke gut im Griff zu haben.
Leki(1) hat im Fäustling Finger integriert, was  ein angenehmes Gefühl ist besonders beim Halten der Skistöcke.  Bei Spyder(4) tut sich ein beinahe ähnlich „bamstiges“ Unwohlsein auf, wie bei dem R-Handschuh aus den 70iger Jahren. Level(2) greift sich gut an, sowohl von außen (Gummibeschichtung, damit beim Zugreifen nix rutscht) als auch von innen (leicht vorgeformte Finger). Man kann auch noch einen Reisverschluss mit Handschuhen zu machen und der Stock liegt gut in der Hand.
Sieger: Level(2)

Atmungsfähigkeit ist besonders bei Schwitzpfoten, wie es meine, sind wichtig. Zwar wird mir schnell kalt, das hindert meine Hände und Füße aber nicht daran, nass-kalt zu schwitzen. Aus Gesprächen weiß ich, dass nicht nur ich so ein Problemfall bin.
Level(2) verspricht Abhilfe mit stylischem Lüftungsloch und hochwertigem Material. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass man den Handschuh nach einem Skitag auswringen kann (ich zumindest). Bei Leki(1) verhält es sich ähnlich, wobei das Leder nicht all zu sehr zur Atmungsaktivität beiträgt, im Gegenteil. Auch der alte Boxerhandschuh(3) wird irgendwann nass, allerdings dauert das einige Zeit, denn die wärmenden Materialien sind reichlich vorhanden und es braucht einige Zeit, bis es denen an die Nieren geht. Wenn es aber so weit ist, dann merkt man das an nassen Stellen am Leder. Spyder(4) leistet gute Arbeit, wird aber auch feucht.
Sieger: Spyder(4)

Optisch sehen Fingerhandschuhe immer besser aus. Level(2) kommt sehr sportlich daher, Spyder(4) etwas weicher und flauschiger. Hier muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden, wobei für mich Startnummer 3 eindeutig einen Retro-Bonus bekommt!
Sieger: R-Handschuh(3)

Preislich spielen alle in der gleichen Liga. Ein vernünftiger Handschuh kostet eben auch sein Geld, wobei Leki(1) sich als Looser hervor tut: Nach nur zwei Wintern zum Wegwerfen – da haben sich die 100 Euro nicht gelohnt.
Looser: Leki(1)

Und als letztes Kriterium auch das Wichtigste: Wer wärmt am besten?
Leki(1) ist nach zwei Jahren intensivem Gebrauch „zusammen geschwitzt“.  Das anfänglich kuschelig weiche Fleece im Innenhandschuh ist dünn wie Papier, Wärmefaktor gleich null. Level(2) sieht gut aus, wärmt aber nur bedingt. Was fürs Greifen super ist (eher dünn) ist für die Wärme der Todesstoß. Außerdem funktioniert die Atmungsaktivität nicht all zu gut, was zum Kältefaktor enorm beiträgt. Spyder(4) ist weich und kuschelig und für normale Hände sicher mehr als ausreichend warm. Mir wurde selbst mit diesem Handschuh kalt. Der herausragende Gewinner dieser Kategorie ist der R-Handschuh. Mit seinen 30 Jahren am Buckel wärmt er immer noch tip top und schafft es sogar, bereits tauben Fingern wieder Wärme einzuhauchen.
Sieger: R-Handschuh(3) aus den 70ger Jahren

Fazit

Die optimale Lösung habe ich noch nicht gefunden. Schwitzende Hände sind einfach eine Problematik für die es noch keinen Allheil-Handschuh gibt. Mittlerweile tendiere ich zu jenen Produkten, die einen dünnen Innenhandschuh und einen zweiten, wärmenden Außenhandschuh haben und trotzdem noch ein Greifen möglich machen. Gesehen von Reusch oder Burton. Eine Heizung ist die letzte Möglichkeit, meine Hände zu wärmen. Davor schrecke ich derzeit noch zurück (besonders vor dem Preis – rund 250 Euro aufwärts). Ich halte euch auf dem Laufenden!