Nach 2 Wochen Traumurlaub am Balkan mit Durchschnittstemperaturen um die 35°, startete ich am Sonntag morgen in Heiligenblut beim diesjährigen Großglockner Berglauf. Der dritte Tourstop der Salomon Running Tour mit einem hervorragenden, internationen Starterfeld (20 Nationen) ist knapp 2 Monate vor meinem Saisonhöhepunkt, dem Dolomitenmann, der perfekte Event zur Formüberprüfung.
Im Startbereich herrscht aufgrund tiefer Temperaturen, leichtem Regen und dem Hinweis, dass im oberen Streckbereich mit Schneefall zu rechnen ist, Nervosität unter den Läufern. Neben der Bekleidungsfrage (lang/kurz, 2 oder 3 Schichten?) dreht sich jede zweite Frage um die Schuhwahl. Wasserdicht ja/nein, welches Profil wird wohl am besten halten und mit den schwierigen Bedingungen am besten zu recht kommen? Für mich war die Wahl einfach, hatte ich neben dem Salomon Speedcross doch nur einen schon etwas „abgelaufenen/profilschwachen“ Salomon SLAB4 als Alternative mit dabei.
Dass die Schuhwahl tatsächlich essentiell war, zeigt sich bereits nach den ersten Kilometern, als die geteerte Strasse in rutschiges, matschiges Terrain überging, und teils wadentiefe, eiskalte Bäche zu durchlaufen waren. Mit steigender Höhe fielen die Temperaturen, und es folgte sogar kurzer Schneefall. Aber weder vom Schneefall, noch von der an sich wunderschönen Strecke hab ich diesmal etwas mitbekommen, hab ich mich doch mit dem Puls im Anschlagsbereich und voll konzentriert auf den technisch sehr anspruchsvollen Untergrund bis zur Franz-Josefs Höhe hochgekämpft. Mit einer Zeit von knapp über 1:35h bin ich dann doch recht zufrieden (eine 2 lt. Schulnotensystem), konnte ich doch meine Zeit von 2008 um über 13 Minuten verbessern, und auch meine Rennhärte hat sich gegen über dem Katrinberglauf spürbar verbessert. …bis zum Dolomitenmann ist ja noch etwas Zeit ;)
Eindrücke Großglockner Berglauf 2012 mit einem Dank and Horst und Edith für die tollen Bilder.