Tage wie dieser

FirstLine (c) pic by lorenzmasser.com

Im April 2013 stand ich zuletzt auf meinen so sehr geliebten Freeride-Latten. Dazwischen liegt eine Focusierung auf’s rennmäßige Skibergsteigen, sowie ein Südamerika Urlaub im europäischen Winter 2014. Auch diese Saison hatte ich mich bisher auf’s Skibergsteigen (Mountain Attack 2015) konzentriert, und die „alte Passion“ – das Freeriden – vernachlässigt. Seitens meiner „Friends on Powder Days“ hab ich – völlig zurecht – bereits herbe Kritik (du mit deinen Spaghetti Skiern) bzgl. meiner Freeride-Abstinenz einstecken müssen, und schön langsam fürchtete ich mich auch um meine Fähigkeiten auf 12cm breiten Skiern… Weiterlesen →

Innsbrucker „Nordkette Quartett 2013“ – Team querdenken.at 18/100

Mittlerweile haben vor allem bei Laufveranstaltungen Staffelläufe einen deutliche größeren Teilnehmerzuspruch als der eigentliche Hauptbewerb (Wien Marathon, etc.). Ich verstehe zwar die Motivation der Staffelläufer, und vor allem jene der Veranstalter, aber ganz persönlich finde ich das kämpfen mit ungleichen Waffen weniger toll… Oder wer will sich schon nach harten 38km von einem locker laufenden Staffelläufer grinsend überholen lassen, oder sich heimlich in dessen Windschatten hängen? Weiterlesen →

Grande Finale beim „Freeride Camp am Kitzsteinhorn“

Jetzt ab wirklich! Saisonfinale 2010/2011 mit den beiden Freeride Profis Matthias „Hauni“ Haunholder und Matthias Mayr im Zuge des Freeride Camps am Kitzsteinhorn. Die beiden verlosten über den Winter verteilt im Rahmen ihrer Filmstops zu „UP and DOWN“ Tickets fürs Freeride Camp am Kitz. Dieses Wochenende war es so weit: eine Gruppe lustiger, bunter Freerider traf sich am Kitz zum Grande Finale! Weiterlesen →

„Grande Finale“ am Kitzsteinhorn

Ideale Verhältnisse gabs gestern auf dem Kitzsteinhorn, dem einzigen Gletscherskigebiet Salzburgs. Obwohl sämtliche Pisten dank perfekter Präparierung sehr einladend wirkten, gabs für uns gestern nur eines – Freeriden pur! Dank dem Neuschnee von Donnerstag/Freitag, und der Tatsache, dass sich bis zu unserem Erscheinen offensichtlich noch keiner durch den hüfttiefen Schnee der Nordhänge des Kitzsteinhorns gekämpft hatte, erwarteten uns völlig unverspurte Abfahrten der Extraklasse.

Zum Einfahren und „Prüfen der Lage“ stiegen wir gleich zu Beginn nachfolgenden Hang hinauf und zogen die ersten Lines in den Hang, welchen ich bis gestern noch nie unverspurt erleben dufte…
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Nachdem sich die Bedingungen nordseitig tatsächlich als ideal herausstellten, wagten wir uns an das Horn selbst heran, und beschlossen eine Abfahrt von der Nordseite des Kitzsteinhorns, mit Start einige Höhenmeter über der Bergstation der Gondel. Auch hier waren wir (Mitti, Peda und ich) wieder die ersten, und durfen unsere Lines erneut in den unverbrauchten Powder zeichnen – wow!

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Um keine weitere Zeit zu verlieren gings gleich unter dem Horn ein zweites mal, diesmal dank unserer ersten Spuren deutlich weniger anstrengend, hoch zum Sattel unter dem Kitzsteinhorn, wo wir diesmal weiter östlich unberührten Schnee befahren durften.

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Dem nicht genug, entstand gedanklich bei einem gemütlichen Kaffe beim Volvo Ice Camp (sehr cooler, chilliger Sound und wirklich empfehlenswert), die Idee das Kitzsteinhorn vollständig zu besteigen und eine Abfahrt direkt vom Gipfel zu wagen. Wie werden die Verhältnisse oben sein? Eisig, Steinig? Finden wir die Richtige Linie nach unten?  Respekt war durchaus vorhanden, als wir aus der Gondel stiegen und uns Richtung Gipfel aufmachten.

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Am Startpunkt der ersten Horn-Abfahrt blieb Peda zurück, der leider ohne Rucksack und Helm unterwegs war – zu gefährlich. Mitti und ich fixierten unsere Ski an den Rucksäcken und machten uns Richtung Gipfel auf. Durch tiefen Schnee kämpften wir uns die teilweise 40° steile Flanke hoch bis zum 3203m hohen Gipfel des Kitzsteinhorns. Eine traumhafte Bergkulisse mit Großglockner, Großvenediger, usw. entschädigte alle Strapazen und darüber hinaus lag ja das Beste noch vor uns – die Abfahrt vom Kitz!

Vollgepumpt mit Adrenalin, der Puls war bestimmt jenseits der 180, startete Mitti mit dem ersten Schwung ins Ungewisse. Einige Steine im obersten Bereich und eine lockere, glücklicherweise nur sehr schwache Rutschschicht sorgten für eine etwas verhaltene Abfahrt im ersten Drittel (Tipp: einfach nach Rechts halten). Danach gabs jedoch kein Halten mehr. Auf einmal war alles so leicht. Schwung um Schwung, wo und wie wurde durch kleinere Felsen/Steine markiert, gings pfeilgerade nach unten, direkt auf Peda zu, der uns vom Gegenhang aus beobachtete.

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Der perfekte Skitag – mit „keiner, nicht notwendigen Pistenabfahrt“, jeder Menge Höhenmeter (und schmerzender Oberschenkel) und einer meiner genialsten Abfahrten bisher – endete zur Feier des Tages mit einem Weißbier…

Kitzsteinhorn, 25.04.2009:

Ortovox Free Rider – Freeride Rucksack inkl. Protektor

Schon seit längeremnzrucksack bin ich auf der Suche nach einem passenden Skirucksack. Einerseits um im Falle meine Kästle Ski auf den Berg zu schleppen, andererseits aber auch um meinen Rücken zu „protecten“. Und ganz nebenbei ist es praktisch, die Kamera nicht im Hosensack transportieren zu müssen.
Weiter Anforderungen: Nicht zu groß – was besonders bei mir ein Problem ist!  Rucksäcke zum Ski Tragen sind meist Tourenrucksäcke, die beim Skifahren auf der Piste höchst unpraktisch sind. Was beim Lift Fahren passieren kann, hat Pauli eindrucksvoll in Obertauern gezeigt.

In Neuseeland hätte ich zwar eine ganz passable Variante (Osprey, Talon 11) gefunden gehabt, konnte mich dann aber doch nicht durchringen, den Kompromiss einzugehen, beim Skitragen Herumtrixen zu müssen (weil eigentlich nicht dafür vorgesehen).

Bernd entdeckte dann in München den  Ortovox Freerider für Frauen. Vorweg: ich stehe absolut nicht auf Blümchen und auf rosa schon gar nicht – der Ortovox Freerider hat beides, irgendwie.
Irgendwie aber so, dass es lässig aussieht!

Dieser Rucksack besticht durch perfekten Tragekomfort! Der integrierte Protektor reicht vom Hals bis unter das Steißbein und ist über einen breiten Gurt um den Bauch bestens fixierbar.  Die Größe ist optimal für kleinere Skitouren oder eben für einen Skitag Off-Piste.

Technische Daten

Material:   500D Kodra, 420D Nylon, Velocity
Volumen: 22 l
Gewicht:  1060 g
Rückenlänge: 38 – 46 cm
Fächer:    6

Ausstattung:

  • SPS Rückenprotektor
  • Ski-Befestigung
  • Snowboard-Befestigung
  • Helmbefestigung
  • Pickelbefestigung
  • Trinksystem
  • Hüftgurt 100 mm

Der Preis – 129 Euro in München bei Sport Schuster, 109 Euro online – ist auch schwer OK.