Klettersteig für Anfänger und neue Rekorde am Lago di Garda
Das jährliche „Trainings-Weekend“ am Gardasee zeichnete sich in diesem Jahr durch (persönliche) Rekorde aus.
Das jährliche „Trainings-Weekend“ am Gardasee zeichnete sich in diesem Jahr durch (persönliche) Rekorde aus.
Normalerweise liegt im Mai kein Schnee mehr auf den Bergen und ich packe mein Canyon und düse an den Gardasee. Weiterlesen →
Die letzten Wochen habe ich mehr oder weniger intensiv aber immer voll motiviert daran gearbeitet, im Winter wieder vollkommen fit zu sein. Neben den ersten Laufeinheiten ist Biken natürlich optimal für mein Knie bzw. die Muskulatur. Das jährliche Trainings-Camp am Gardasee stand also letztes Wochenende am Programm. Weiterlesen →
Das verlängerte Pfingstwochenende nutzten wir für ein Trainingslager am Gardasee. Die Idee hatten hunderte Schwaben, Bayern, Tiroler und Kärnter auch und in Torbole wuselte es nur so. Dem schlechten Wetter entflohen wir gerade rechtzeitig und genossen 4 perfekte Tage mit Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Weiterlesen →
Passenderweise ging es auf der heutigen Route auf den Passo della Morte. Mit rund 20km und 650Hm eine gemütlichere Runde um meine müden Knochen wieder in Schwung zu bekommen. Die Tour beginnt herrlich über die alte Pass-Straße, die traumhafte Blicke über eine Klamm inkl. türkisfärbigen Fluß frei gibt. Nach wenigen Kilometern haben wir das erste Problem mit den Angaben des Moser Bike Guide. Eigentlich ist der Tourenguide weltklasse! Detaillierte Beschreibung, kleines Faltblatt zum Mitnehmen… Allerdings hat der Tourenführer schon einige Jahre am Buckel und das merkt man dann halt auch bei den Beschreibungen. Über die alte römische Brücke braucht man gar nicht zu fahren – dahinter wartet Gitterzaun. Ein weiteres, massives Problem beim Finden des richtigen Weges traf uns zumindest nicht alleine! Völlig falsch interpretierten wir eine Weggabel und fuhren einige Höhenmeter einen sehr steilen Weg hinunter um unten angekommen festzustellen: alles retour! So waren es heute sicher mehr als besagte 650Hm. Ganz nebenbei habe ich den Passo della Morte recht wörtlich genommen und einen g’scheiden Salto Mortale geschlagen (wie sich das gehört natürlich vor Publikum!). Kopf über die Lenkstange – seltsamerweise auf einem eher flachen Waldstück. An der Rekonstruktion dieses Überschlages arbeite ich noch! Zur Sicherheit habe ich mich auf jedenfall schützend unter mein Bike geworfen. Mein Canyon und ich – schön langsam, wachs ma zamm! Wie wichtig ein Helm ist, hat mir der heutige Tag wieder mal gezeigt. 10.75kg mit Schwung auf den Kopf geschleudert zu bekommen und dabei am Waldboden auf zu schlagen – ohne Helm wäre das schlimm ausgegangen. Meine Haxen sehen extrem wild aus, mein Hintern ist völlig blau und auch meine Unterarme können sich mit leicht blauen Schimmer sehen lassen. Ich glaube der Gardasee sieht uns in diesem Jahr sicher noch das eine oder andere Mal!
Torbole, 13.06.2009
Schnurstracks vom kalten und windigen England zum beinahe „bachlwarmen“ Gardasee. Naja, der See ist nicht warm, aber man merkt, dass Sommer ist! Traumhaftes Wetter und somit beste Bedingungen für eine würdige Taufe meines Bikes. Zum Einfahren gings gestern gemütliche 300hm direkt von Torbole, wo wir in der Villa Stella wieder Quartier bezogen haben, Richtung Nago zum Castel Penede und über eine Schotterpiste hinunter nach Arco. Das Bike macht sich spitze – Unebenheiten? Was ist das? Die Federgabel arbeitet brav und ich juble innerlich und mit einem breiten Grinser im Gesicht über meine Fully-Entscheidung. Die Sitzposition bewährt sich: keinerlei Probleme mit Schulter oder Nacken.
Beim abendlichen Einkehrschwung inkl. obligatorischem Spritz Aperol checken wir die Bikes der unzähligen Deutschen, die hier am Weg sind. Haupsächlich werden von unseren Nachbarn Cube bzw. Spezialized Bikes gefahren! Und ich stelle ganz stolz fest: mein minimalistisches blau-weiß ist einfach genial fesch! Ein „WOW hast das geile Bike schon g’segn“ konnten wir nicht nur einmal hören…
Höchst motiviert suche ich gleich die Route für Tag 2, Freitag aus. Es geht auf den Passo Bordala, 21,2km, 815Hm. Im Moser Bike Guide wird die Tour als mäßg schwere bis mittelschwere Tour beschrieben. Perfekt für uns! Bernd muss sowieso dringend trainieren und ich will jetzt endlich wissen, wie sich mein Canyon im wilden Gelände macht. Gscheiderweise nehmen wir die Anfahrt bis Pannone nicht mit dem Bike, sondern mit dem Auto. Dass diese Entscheidung gut war, merke ich auf den ersten Höhenmetern. Eine absolut anspruchsvoller Trial führt teilweise mit bis zu 23% Steigung Richtung Pass hinauf. Seltsam: ich sehe keine Frauen, nur Männer. Ein deutscher Biker gibt mir den entscheidenden Tipp: viel zu animalisch! Aja. Nach kurzer Eingewöhnungsphase bewältige ich die technisch anspruchsvolle Strecke doch relativ gut. Auch wenn es einen ersten, etwas ungewöhnlichen Sturz zu verzeichnen gab. Meine Haxen sehen entsprechend aus – blau mit etwas rot und grün. Bernd legte eine Trainingsfahrt zusätzlich ein und fuhr die Runde gleich ein zweites Mal. Ich glaube, da ist jemand schon nervös bzw. hat Nachholbedarf!
Übrigens: Er kann es auch nicht lassen, ab und zu mein Canyon „Probe zu sitzen“…
Torbole (Gardasee), 12.06.2009
Nach dem in unserem Hotel (übrigens echt ein Tipp!) am Sonntag Abend das WLAN nicht funktionierte, folgt nun verspätet der Bericht über unsere zweite Tour am Gardasee – auf den Monte Tremalzo. Biker kennen den berüchtigten Pass, Downhiller fahren mit dem Shuttle-Bus auf den Pass und über die alte Kriegsversorger-Straße die 12 km ins Tal – Spaß pur für wahre Downhiller!
Unsere Version: Über die Pass-Straße zur Passhöhe und dem höhsten Punkt, dem Tunnelportal in 1863 Meter Seehöhe geht es über eine der schönsten Lago-Routen talwärts. Die Schotterstraße verlangt Bike und Fahrer einiges ab! Mit einem nigelnagelneuen Felt Bike machte die Abfahrt auch mir größten Spaß! Nach 1300 Hm genoß ich den Spritz Aperol in der Winds Bar so richtig – hatte ich mir nach der Tour auch wirklich verdient!
Gardasee – wir sehen uns bald wieder!
Hier die Fotos von der Tour
Nach den letzten, ziemllich intensiven Arbeitswochen, hatte ich den Geistesblitz, zum Gardasee zum Biken zu fahren. Freitag, später Nachmittag, bei 34 Grad in Salzburg starteten wir – bei 19 Grad und Regen kamen wir 4 Stunden später in Torbole am Gardasee an. Geris Unterkunft-Tipp erwies sich als goldrichtig, und nach einem Regenspaziergang, zwei Gläschen Rotwein inkl. einem Teller Spaghetti Putanesca schlief ich das erste mal wieder wie ein Stein.
Die Wettervorhersage hatte für Samstag noch leichten Regen angesagt, allerdings wachten wir bei blitzblauem Himmel auf und nutzten das Wetter für eine erste Biketour. Über Riva gings über eine alte Straße, die mittlerweile aufgeschüttet wurde, durch alte Straßentunnel Richtung Pregasina. Die Route besticht durch eine herrliche Aussicht über den See. Die 485 Hm brachten wir relativ schnell hinter uns und ich überholte ganz locker ein paar andere Biker. In Pregasina suchten wir uns eine erweiterte Route Richtung Passo Rocchetta bzw. zum Aussichtspunkt Larici. Plötzlich waren merklich weniger Biker unterwegs und der Weg wurde steiler und steiler. Dafür genoßen wir am Punta dei Larici, nach 880 Hm einen traumhaften Blick über den gesamten Gardasee! Leider folgte dann die, für mich sehr schmerzliche Abfahrt. Ich bin nämlich so ein cooler Hax, dass ich keine Federgabel brauche. Ist ja nur was für Luschies – gedämpfte Stöße – pfff! Die andern Biker am Gardasee werden bestimmt auch auf diesen neuen Trend aufspringen, unter dem Motto „back to the roots“. Lässigerweise sind meine Arme noch zum Tippen zu gebrauchen…
Bernd war der Ausflug zu wenig. Zwar ist er nach der Dusche eingeschlafen, dafür hat er gerade wieder die Laufschuhe ausgepackt. Ich persönlich glaube ja, dass es die pure Angst vorm Berglauf im Juli ist, die ihn antreibt!
Hier gibts die traumhaften Fotos