Top Schneelage in Obertauern

Dream-Ski-Team: Markus  (Niederösterreich), Anne (Berlin) & eine Kärntner Skifanatin

Dass dieses Wochenende Powder-Täume wahr werden lässt – das hat sich diese Woche bereits abgezeichnet. Nichts desto trotz bin ich heute mit meinen Pistenski unterwegs gewesen und hab seit langer Zeit wieder einmal einen „normalen“ Skitag mit meinen Kollegen verbracht. Weiterlesen →

Freeriden am Dachstein – „Steil, steiler, am steilsten???“

Mit „Steil, steiler, am steilsten“ werden die Steilabfahrten an den Südflanken des Dachsteingebirges beworben. Egal ob Edelgrieß, Schwadrinn, Fluderrinn, Gamsfeld oder die Trainingstour am Kleinen Gjaidstein – alle weisen einen Neigungswinkel von ca. 45 Grad auf, was einem Gefälle von 100% entspricht! Nachdem ich es den ganzen Winter nicht geschafft habe, den Dachstein zu besuchen, haben Mitti und ich uns heute kurzfristig auf Grund der guten Wetter- und Firnverhältnisse entschieden eine „erste Erkundungstour“ auf den Dachstein vorzunehmen.

100% Gefälle – geht das? Sind 45 Grad fahrbar oder hüpft man nur noch durch die Rinnen? Wie felsig bzw. wie gefährlich ist das Terrain? Wie kommen wir mit der Orientierung zu recht und schaffen die immer wieder notwendigen, richtigen Ausfahrten? Zum Glück gibts ja die Trainingstour am Kleinen Gjaidstein, die wir gleich zu Beginn aufsuchen, um unser Können zu testen.

Um sich für die Steilabfahrten fit zu machen, findet man in unmittelbarer Nähe des Schladminger Doppel-Schleppliftes das perfekte Übungsgelände. Tourenbeschreibung für den Steilheits-Test: Von der Bergstation des Schladminger Doppel-Schleppliftes fährt man links der Lifttrasse zum Gjaidstein-Sattel mit der kleinen Bergrettungs-Hütte. Über den flachen Felsgrad des kleinen Gjaidsteins steigt man einige Minuten bergauf, bis eine Einfahrt in die steile (45 Grad = 100%) Südostflanke möglich ist. Der zirka 300 Meter lange Steilhang endet direkt an der Talstation des Schladminger Doppel-Schleppliftes. Hier kann jeder sein Steilwandkönnen testen, ehe man sich in die gefährlichen Steilwände wagt.

Leider mit wenig Erfolg, da ich gleich zu Beginn einen heftigen Abflug zu verbuchen hatte… Egal – weiter zur Austriascharte (sehr cooler Zustieg über eine Leiter und durch einen kurzen Tunnel) zum ersten Edelgrieß Run.

Das „Edelgries“, ein breites Kar zwischen Türlspitz und Gamsfeldspitz, ist die beliebteste Skiabfahrt vom Gletscher in die Ramsau. Schwung um Schwung in den Schnee zeichnen – kilometerlang! Die umgebende Felskulisse macht dabei jede Rast zum ehrfurchtsvollen Staunen.

Für ideale Firnverhältnisse wars leider noch etwas zu früh, weswegen wir mit harten Bedingungen (Waschrumpel) konfrontiert wurden, die sich aber beim zweiten bzw. dritten Run deutlich besserten. Edelgrieß – eine Traumhafte, lange Abfahrt, die viel Platz für Varianten und Experimente bietet, nicht wirklich ausgesetzt, allerdings ist auf sichere Lawinenverhältnisse zu achten.

Die Schwadrinn direkt unter der Dachstein Gletscherbahn (siehe Foto ganz oben), ebenfalls um die 45 Grad steil, jedoch mit einigen Felsen und Felsabbrüchen versehen, bringt einen schon deutlich mehr ins „mentale Schwitzen“.

Die »Schwadrinn« bezeichnet das breite Kar direkt unter der Dachstein-Gletscher-Bahn. Die Einfahrten in dieses Kar sind extrem steil… Nachmittags bieten vor allem die Westhänge noch guten Firnschnee. Eine direkte Ausfahrt aus der Schwadrinn ist durch 2 Felsbarrieren versperrt. Rechts haltend (Scheiblingstein) auf eine kleine, markante Scharte zusteuern, welche einen Übergang in Richtung Südwandhütte ermöglicht. Unter den Felswänden, entlang des Südwandhüttenweges quert man das Steinfeld Richtung Talstation. Diese Tour ist für Geübte in ca. 1,5 Stunden zu machen und endet direkt an der Talstatiotion der Gletscherbahn.

Nachdem wir die Rinne zweimal mit der Seilbahn bzw. von oben besichtig hatten, unsere Bedenken wegen eines kleinen, schneefreien Felsbandes im unteren Drittelt der Rinne einfach ignorierten, zogen wir die ersten Schwünge ins extrem steile Gelände. Wir hatten lange genug (zum Glück nicht zu lange) gewartet, und fanden ideale Firnverhältnisse vor.

Die Schwadrinn ist eine lässige, im oberen Teil extrem steile, und nicht zu unterschätzende Abfahrt, die bei ausreichend Powder auch einiges an Sprüngen bieten dürfte. Vorrausgesetzt Schnee und Lawinensituation erlauben die Einfahrt.

Sowohl die Schwadrinn, als auch die weiteren Varianten an der Südflanke des Dachsteins müssen wohl im kommenden Winter genauer evaluiert werden. Mit oder ohne „Salzburger Superskicard“, die ich heute vergessen hatte und nicht ersetzt bekommen hatte. Bei einem Preis von 555 EUR könnte man doch von einem besseren Kundenservice ausgehen. Aber laut AGBs gibts keinen Ersatz für vergessen SSSCs… egal, war trotzdem ein genialer Tag am Dachstein ;)

Dachstein, 15.04.2009

Perfektes Training in Kitzbühel

Auf der Suche nach brauchbarem Tiefschnee bzw. passenden Freeride-Gelände für einige Trainingsruns ging es heute nach Kitzbühel. Der Start erfolgte in Kirchberg, wo bereits die ersten Hänge ein breites Grinsen in unsere Gesichter zeichneten. Die traumhaften Bedingungen sowohl auf den Pisten, als auch im freien Gelände nutzten wir, um zügig das gesamte Skigebiet bis zum Pass Thurn zu durchqueren. Am berühmt-berüchtigten „Zweitausender (2004m)“ zogen wir einen Trainingsrun nach dem anderen in den Schnee, bis uns Hunger und Uhrzeit wieder zurück Richtung Kirchberg trieben.

Hütten Tipp: Die Bärenbadalm zählt zwar definitiv nicht zu den billigsten Hütten, wartet dafür aber mit guter gehobener regionaler Küche, freundlichem, österreichischen Peronal auf.

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Nach getaner Arbeit testen wir noch den Apres Ski in Kirchberg…  Juchui, ein wirklich perfekter Tag in Kitzbühel.

Kitzbühel, 11.01.2009

Skiregion Dachstein West, Gosau – Russbach – Annaberg

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Schweren Herzens haben wir uns heute mal nicht für die üblichen Verdächtigen entschieden und sind nach Russbach aufgebrochen, um ein für uns neues Skigebiet kennenzulernen – die Skiregion Dachstein West. Wie der Name bereits vermuten lässt, gibts auf den Pisten immer wieder traumhafte Blicke auf den Hohen Dachstein (wenn auch nur auf seine zweitschönste Seite), welcher mit tief verschneiten Pulverhängen grüsst. Für meinen Geschmack fehlen genau diese Hänge leider in der Skiregion, welche ich auf Grund ihrer geringen Höhenlage und der vielen Verbindungswege als gutes Familienskigebiet charakterisieren würde. Leicht zu erreichen, etwas nostalgische aber liebevoll betriebene Lifte und jede Menge blaue bzw. rote Pisten. Die Route Russbach/Gosau nach Annaberg und zurück ist locker innerhalb von 3-4 Stunden zu schaffen, auch wenn man für einige Lifte aufgrund ihrer antiken Geschwindigkeit doch etwas Zeit benötigt.

Hinweis zur allgemeinen Schneelage: Aufgrund der geringen Schneefälle in den letzten Wochen und der anhaltenden Kälteperiode in Mitteleuropa sind zur Zeit sämtliche Pisten sehr hart und stellenweise sogar leicht vereist. Man ist daher gut beraten, seine Ski – insbesondere die Kanten – bestens zu präparieren (sollte sowieso vor jedem Skitag erfolgen) bzw. die Ski zum Skiservice zu bringen, damit man ausreichend Grip fürs Carven hat. Der Rutschfaktor unter den Skifahrern ist zur Zeit sehr hoch ;)

Vorweihnachtlicher Fanningberg

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Meine Fanningberg-Saison wurde heute gestartet. Das ausgeprägte Hochdruckgebiet hat auch heute gehalten, wenn auch die Temperaturen deutlich frischer waren als zuletzt.

Der Fanningberg im Lungau bei Mariapfarr ist ein echter Geheimtipp! Das Skigebiet ist zwar kleiner, aber mit einem 6-er Sessellift hat man mehrere breite und übersichtliche Pisten zur Auswahl. Sowohl Carvingstrecken, als auch der Steilhang – „Schmied“ (eine schwarze Piste) – inkl. familienfreundlicher Umfahrung bieten einen ganzen Skitag größtes Vergnügen. Seit diesem Winter ist ein neuer 6-er Sessellift in Betrieb, der Zugang zu weiteren Pisten bietet (Weißpriacher Abfahrt).

Mehr Infos zu den Strecken gibts hier.

Ein großer Vorteil ist die Lage, denn wenn der Tauern im Nebel steckt, ist am Fanningberg die Sicht noch gut. Die Abfahrten gehen weit unter die Waldgrenze. Dadurch sind Off-Road Fahrten auch ungefährlicher, sofern man sich von den Bäumen fernhält! Beste Bedingungen findet man am Fanning beinahe immer.

Der Fanningberg ist äußerst beliebt bei den Lungos. Auffallend sind die vielen guten Skifahrer (die Einheimischen) und wenige schlechte Pistenhasen. Die Tagesskikarte für einen Erwachsenen kostet Euro 32,50, Halbtag Euro 25,50. Im Vergleich zu anderen Skigebieten sind dies sehr familienfreundliche Preise.

Hütten-Tipp: Die Sauschneider Hütte liegt günstig – der Weg zum Parkplatz ist nicht weit und führt über den Anfänger-Hang. Praktisch für einen Einkehrschwung zum Abschluss! Die Wirtsleute sind sehr freundlich – hier kennt jeder jeden und dementsprechend lustig ist die Stimmung. Die Küche sowie die Preise sind bodenständig und gut, besonders der Apfelstrudel hat meinen hohen „Apfelstrudel-Anforderungen“ sehr entsprochen!

Ski-Test: Mit von der Partie waren heute Rudi und Gert. Daher kam ich heute endlich in den Genuss, Rudis neuen Fischer Rennski (von der letzten Saison) zu testen. Mit 1,80m hat der Ski exakt die richtige Länge für mich. Etwas nervös war ich anfangs schon, denn mein Ski ist wesentlich kürzer und sehr einfach zu drehen. Aber nach drei etwas unsicheren Schwüngen gings dahin! Im Vergleich zu meinem „fliegenden“ Salomon – bei höheren Geschwindigkeiten fängt der Ski wie wild zu flattern an – liegt der Fischer wie auf Schienen im Schnee. Je schneller man fährt, desto mehr fängt er an Spaß zu machen!

So gut der Tag begonnen hat, so rasant endete er heute und zwar mit einem Abschuss. Nein, nicht Christina mit Rennski war der Übeltäter! Ein Deutscher fädelte von hinten zwischen meinen Skiern ein. Gott sei Dank ging der Sturz relativ glimpflich aus. Relativ, weil mir nichts Gravierendes passiert ist. Mein linker Daumen ist nun leider doppelt so dick wie der rechte und lässt sich nicht mehr abbiegen. Morgen muss die Hand in den Handschuh und der Daumen muss den Skistock halten!

Hier gibts die Fotos, 23.12.2007 Fanningberg

Letzter Arbeitstag in St.Johann/Alpendorf

Der letzten Arbeitstag vor Weihnachten wurde heute kurzer Hand auf die Skipiste verlegt. Zwar freue ich mich schon die ganze Woche über Urlaub, allerdings waren weder Bernd noch ich ganz fit. Die hartnäckige Grippe hat uns über zwei Wochen zu schaffen gemacht. Seit Tagen herrscht in Salzburg Kaiserwetter. Zudem ist es sehr kalt in den Tälern und angenehm warm auf den Bergen. Typische Invasionswetterlage. Weiterlesen →