Strömender Regen, deutliche Plusgrade in der Stadt Salzburg… Zu Hause bleiben(?), oder doch die Reise in ein Skigebiet wagen und hoffen, dass die Schneefallgrenze nicht zu hoch liegt. Ab ins Auto, schließlich will ja auch das neue Kästle Material im Keller intensiv getestet und ins Gelände gelassen werden. Weiterlesen →
Erste Berichte tauchten vor knapp einer Woche im Internet auf. Ein „Powder-Alert“ nach dem anderen wurde über diverse Kanäle verteilt, und erste Schneeprognosen zeigten nicht die üblichen grünen bzw. orangen Flecken (10-15cm Neuschnee), sondern färbten den gesamten Alpenraum in blau, violett, ja sogar gelb (70cm) ein! Bis zu 50cm täglich wurden für bestimmte Gebiete prognostiziert. Meinen ersten Gedanken „WOW, lässig“ folgte sofort die Frage „Stimmt das wirklich, oder revidieren unsere Wetterfrösche Tag für Tag ihre Vorhersagen nach unten“? Weiterlesen →
Letzten Montag starteten wir unsere Skitouren-Saison am Dürnberg! Die Abfahrt durch hüfthohen Powder begeisterte Bernd so sehr, dass er den Dienstag Vormittag damit verbrachte, jeden noch unverspurten Fleck am Dürnberg mit seinem Elan Boomerang zu zerpflügen.
Dank genauem Wetterlage-Check hab ich mir dann den (wettertechnisch) besten Tag der Woche ausgesucht und frei genommen! Die Tage davor hat es unendlich viel Schnee über Salzburg herunter gelassen und ich bin schon leicht unruhig im überheizten Büro gehockt. Donnerstag gings also nach Zauchensee!
Erfrierungen inklusive
Traum Wetter, ideale Schneelage und teilweise noch unverspurte Bereiche im Wald – dafür aber eisige Kälte. Und genau die wurde mir zum Verhängnis. Nach dem ich schon scherzhaft meinte, dass mir am Lift die Nase abfriert, war sie wenig später offenbar schon komplett weiß. Ich merkte nicht all zu viel (wohl kein gutes Zeichen!?), aber irgendwie kam die Farbe nur langsam in mein Geruchsorgan zurück. Dennoch ein piekfeiner Tag und ein mal mehr mit super netter, weiblicher Begleitung. Erkenntnis: Wiederholungswürdig und es braucht mehr Ausdauer/Kraft/Mut?!
Saalbach Weekend
Ein kurzer „Regenerationstag“ war die Vorbereitung auf ein Wochenende in Saalbach bei Peda & Angi. Zwar hat es im Glemmtal wesentlich weniger Schnee als in Zauchensee, aber die richtigen Stellen haben wir dann doch gefunden, wo es die Powderberge zusammen geblasen hat! Schon der Samstag bescherte uns unverspurte, butterweiche Abfahrten, die wir nach kurzen Hikes (rund um den Spieleck Kogel) erreichten. Das Sonnenuntergangslicht zauberte eine geniale Stimmung!
Unterwegs mit den Locals
Nach einer Nacht „in der Sauna“ gings mit schweren Haxen auf den Westgipfel. Gemeinsam mit Leni, Angi, Bine, Walti & Gitti (lauter Locals!) wurde die Variante über die Marxten-Hochalm Richtung Jausern gewählt. Sehr lohnende Abfahrt, die im unteren Teil richtig technisch wurde. Die letzte Höhenmeter vor dem Ziehweg nach Jausern verliefen durch einen Graben, der für unsere Jungs – die vorraus fuhren – gerade noch ausreichend Schnee bot. Für uns Mädls blieb leider etwas weniger Schnee über. Aber was solls – gutes Training für enge Kurven, Stacheldrahtzäune überkraxln und Bachbett-Felsen umschiffen! Und schließlich fanden wir am Ende des Tages dann doch noch die zusammen geblasenen Schneeberge – wie vermutet – nordseitig im Wald. Obwohl schon völlig blau überwog die Euphorie und ich stapfte zwei Mal die ausgetretete Autobahn hinaus zum „starting point“. Durch die Besichtigung vom Vorjahr sicherte ich mir mit breitem Grinser eine völlig unverspurte Abfahrt. Tja und ich muss zugeben: unverspurte Hänge brauchen tatsächlich deutlich weniger Kraft als verspurte Waldpassagen!
Ein absolut genialer Tag, den wir gemütlich am Spielberghaus ausgeklingen ließen und ein perfektes Wochenende und eine geniale Winterwoche mit lauter „open minded“ Menschen.
Für die Statistik – Stand 20.12.2010
Bernd steht bei 12 Skitagen, Christina bei 9 Skitagen
Schon seit Tagen schneit es ohne Ende und in den Bergen wächst der Schnee auch ordentlich. Bernd überzeugte sich bereits am Freitag davon. Das „arbeitende Volk“ hatte erst am Samstag die Gelegenheit durch feinsten Powder zu pflügen. Zur Abwechslung war ich diesmal mit einer netten Mädlsgruppe sowie zwei motivierten Snowboardern (unter anderem Blog-Fan Lorenz) unterwegs.
In diesem Winter merke ich noch massiver die Leistungsunterschiede zwischen den Jungs und mir. Leider reicht meine Kraft und mein Mut eben nicht immer ganz aus, um mit ihnen mitzukommen. Auch wenn es durchaus positive Effekte hat, ständig mit Jungs unterwegs zu sein und man dabei seine Grenzen nach oben verschiebt: mit den Mädls ist der Spaßfaktor größer! Es geht nicht um schneller, höher weiter sondern mehr um das gemeinsame Erlebnis und die Gaudi. Und außerdem ist „frau“ bei solchen Konstellationen nicht immer die Letzte, auf die alle warten müssen! ;)
Würd mich freuen, wenn in diesem Winter die Frauenpower öfter zusammen findet! Also Mädls: wer sich anschließen möchte – einfach melden! Übrigens brauch ich gar nicht zu erwähnen, wo wir uns herum gebtrieben haben – Bernd stellt heute nämlich grad fest, dass alle Hänge völlig verspurt sind. Fürs Fotos machen blieb diesmal auch keine Zeit… Tja – Frauenpower eben.
Die Anfang der Woche prognostizierten 30 cm Neuschnee in Zauchensee waren heute nicht zu finden. Ganz egal, der Deep Spice wollte getestet werden und da reichten auch die 15 cm Neuschnee, die sich über den harten und zerfahrenen Untergrund gelegt haben. Nicht ganz optimale Verhältnisse leider. Eines vorweg: so wie wir heute das Gelände durchpflügt haben, wäre ich mit meinem Kästle eingegangen! Sowohl was die Kraft angeht, als auch die Fahrtauglichkeit über die Wellen und Hügel. Dazu muss gesagt werden: der Kästle MX88 ist für schwache Oberschenkel, in der kurzen Variante von 158cm mit der ich ihn fahre, super geeignet für jede Piste und (sehr) kurze Abstecher ins Gelände. Wenn man sich aber nur noch abseits im tiefen Schnee aufhält, macht ein entsprechender Ski einfach einen gewaltigen Unterschied aus. Für diese Voraussetzungen ist der Deep Spice derzeit die richtige Wahl für mich! Der Ski ist viel weicher und dadurch mit viel weniger Kraftaufwand zu fahren. Krampfhaftes hinten hinein sitzen gehört der Vergangenheit an und die Jungs können sich warm anziehen: jetzt geb ich nämlich auch einmal richtig Gas!
Endlich haben beide Boomerangs, der Alte (Bernds Boomerang 2009) und der Neue (Mittis Boomerang 2010), eine Bindung! Die letzten Schneefälle führen derzeit zu einigen leichtsinnigen Aktionen von Variantenfahrern und Skitourengehern. Wir entschieden uns heute für den vielbefahrenen Wald in Zauchensee, der auch eine schöne Ladung abbekommen hat. Luftig leicht schwebt man durch den Wald – so viel Spaß wie heute hatte ich schon lange nicht mehr! Die Boomerang-Truppe fetzte aufi und obi was ging und zwischendrin klaubten wir noch ein bekanntes Gesicht auf. Leider schabte mein armer Kästle heute an ein paar Felsen, die auch grobe Spuren hinterließen. O-Ton Norbert:
Es ist ja nur ein Kästle!
Morgen gehts auf die ISPO, wo ich mir die neuen Modelle genauer ansehen werde. Übrigens: Es zahlt sich gar nicht aus, morgen nach Zauchensee zu fahren. Der Wald hat (beinahe) kein Fleckchen unverspurten Powder…
Vergangenen Jänner in Zauchensee: ein Powderhang um den anderen, Pulver bis über den Bauch im Wald. Jänner 2010 an selbiger Stelle: Den Powder muss man suchen. Im Wald liegt eine zerfahrene Schicht Schnee. Nur der Hang zum Speichersee, den wir schon letzten Jänner ausgiebig befahren haben, sorgte heute für wahre Powder-Freuden. Sicherlich haben wir schon mehr Schnee in Zauchensee erlebt, allerdings kann Zauchensee auch heute wieder überzeugen. Fürs Pisteln herrschen top Bedingungen: Griffig bis hart und ausgezeichnet um richtig Gas zu geben. Der Hang beim Speichersee wird von uns heute in Beschlag genommen. Bernd und Mitti stapfeln gleich drei mal hinaus, ich muss natürlich auch einmal mit und werde gleich Zeuge von Bernds Jump über einen Felsen. Mitti zeigte Style (siehe Video) und meine Line heute konnte sich echt mal sehen lassen!
Manchen war das Wetter heute allerdings nicht schön genug für eine Skitag. Dabei lag nur eine dünne Wolkenschicht über Zauchensee und die Sonne zeigte sich den ganzen Nachmittag. Andere – Stemes und Sebastian – reisten extra aus Wien an und fuhren die Tageskarte brav bis zum Schluß aus. Nach zwei intensiven Skitagen brauchen sowohl meine schweren Haxen als auch mein Kreuz einmal Pause, bevor es am Dienstag wieder auf den Zinken geht! Übrigens: die Kasnocken auf der Gamskogelhütte sind nicht empfehlenswert! Abgesehen davon, dass sie einem schwer im Magen liegen, sind sie geschmacklich nicht gerade der Hammer.
Nachfolgend das Video zum Trainingstag in Zauchensee! Als die beiden da mit richtig Speed vor mir losstarteten, dachte ich kurz ans Umkehren, aber nach den ersten Schwüngen – oder besser Sprüngen – kam das Grinsen im Gesicht zurück!
Trotz schwerer Beine gings heute erneut bei Traumwetter nach Zauchensee zum Powdern bzw. zum Powdertraining. Dass nicht nur ich in Zauchensee (den noch vorhandenen) Tiefschnee suchte, zeigte die enorme Präsenz an bestens ausgerüsteten Freeridern. Generell kann diesen Winter ein weiterer deutlicher Anstieg an Skifahrern mit breiten Freeride Skiern ausgemacht werden, und zwar in allen Altersschichten!
Auf der Suche nach coolen Lines, die diesmal mit einigen Sprüngen versehen wurden, standen mehrere kurze Aufstiege durch gut 30-60cm tiefen Powder an der Tagesordnung. Unter anderem unterwegs mit dem Freeride Profi Matthias Mayr, sowie dem Gewinner des Freeride World Qualifiers 2009 in Fieberbrunn, Thomas Leitner, konnte ich hautnah miterleben, wie Freeriden auf höchster Ebene aussieht. Beide stürzten sich waghalsig über diverse Cliffs, und zogen dabei ihre Lines in den unverspurten Schnee. Das eine oder andere Cliff musste ich dann doch auch selbst ausprobieren, jedoch mit viel weniger Speed, auch wenn mir Matthias versicherte, dass Geschwindigkeit in den meisten Fällen für mehr Sicherheit sorgt – wer’s glaubt ;)
So gab’s auch heute wieder einen traumhaften Powder(trainings)tag, und der angekündigte Neuschnee für die kommenden Tage lässt uns hoffentlich nicht allzulange auf weitere Powdertage warten.
Zum Teil deutlich mehr als 40cm Neuschnee in Zauchensee erleichterten uns die heutige Wahl bzgl. Skigebiet. Früh gestartet, konnten wir in Flachauwinkel bereits vor 9 Uhr die nigelnagelneue Kabinenbahn „Highliner I“ und den ebenfalls neuen 6er Sessellift „Highliner II“ testen, mit denen man jetzt noch schneller ins Powderparadies Zauchensee gelangt.
Dort erwartete uns Powder der feinsten Sorte, laut Theorie ideale Bedingungen für den „ELAN Boomerang„. In Zauchensee werden sowohl weite, aber bekanntlich auch jede Menge enge Schwünge benötigt, um das Gelände zu bewältigen. Ist der fette Boomerang mit seinen 190cm nicht zu gewagt dafür? Gleich vorweg, der Boomerang hält was er verspricht! Die Breite (140 / 120 / 130) sorgt für ausreichend Auftrieb, und durch die Rocker Technologie bleibt der Ski agil und drehfreudig. Damit lassen sich trotz der stattlichen Länge (fühlt sich deutlich kürzer an) elegante Turns und notfalls auch scharfe, enge Kurven locker meistern. Sobald man das richtige Gefühl für den Boomerang entwickelt hat, lassen sich beispielsweise enge Tree-Runs noch schneller und lässiger absolvieren – YEESSS! Bei Sprüngen profitiert man von der Breite und dem guten Handling, wodurch die Landung – sofern ausreichend Powder vorhanden – einfacher wird. Der Boomerang ist weiters sehr flexibel im Schaufelbereich, und schluckt damit die eine oder andere Unebenheit locker weg – Schienbeine sowie Oberschenkel freuts!
Auftrieb, Drehfreudigkeit und Flexibilität kauft man etwas zu Lasten von Stabilität, aber diese wird im Freeride Bereich nicht im selben Maße wie auf der Piste gebraucht! Fazit nach einem genialen Tag mit dem ELAN Boomerang im tiefverschneiten Zauchensee: Genialer und fescher Ski zum Powdern, der ebenso für anspruchvolleres Gelände taugt und mit vieeeeel Speeed so richtig Spaß macht! Ach ja – das Gondelfahren bzw. das richtige Einsteigen mit dem breiten Ski soll gelernt sein!
Auf der Piste hat sich heute auch Roland sehr gut geschlagen und nicht nur die finale Buckelpisten-Abfahrt nach Flachauwinkel mit bravour gemeistert.