Sportlicher Lifestyle – voll in meinem Element!

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Ein Monat Argentinien ist schon vorbei – rasend schnell vergeht hier die Zeit! Die Tage sind ausgefüllt, mein Kopf ist voll und wieder liegt ein ziemlich geniales Wochenende hinter mir. Nach dem ich das Radl von meiner WG-Kollegin ausgeliehen habe, erschließt sich mir die Stadt noch mal aufs neue! Die vielen Parks sind damit nur einen Katzensprung entfernt! Die bis zu 8-spurigen Strassen sind eigentlich relativ easy zu bewältigen. SChwieriger ist das gesamte Einbahnregelsystem. Aber als Radler weicht man eben kurzer Hand auf den Gehsteig aus. Wobei da kommt schon Problemchen zwei ins Spiel: die Gehwege sind nicht wie bei uns brettel eben, sonder eher wie ein Wald-Trail. Metertiefe Löcher, wackelige Platen, aufbetonierte Lüftungsschächte – alles kommt einem da entgegen. Allerdings siehts auf der Straße auch nicht besser aus. Ein MTB Fully wär hier echt ein Hit! So fetz ich eben scheppernd über alles drüber und wart nur, dass das Radl irgendwann auseinander fällt.

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Nach 4 Wochen fühle ich mich hier schon extrem heimisch. Über den Freund eines alten Bekannten bin ich mit Locals unterwegs und bekomm so den Alltag hautnah mit: vom Party machen bis zum chillig-sportlichen Wochenendprogramm. Ich hab festgestellt, dass es durchaus einen ziemlich coolen sportlichen Lifestyle hier in der Stadt gibt. Zumindest bei jenen, die ganz gut verdienen. Die Gegensätze könnten echt nicht extremer sein. Meine WG Kollegin, Lehrerin, die ihre halbe Wohnung untervermietet um über die Runden zu kommen. Und auf der anderen Seite hab ich gestern so viele Jachten auf einen Haufen gesehen, wie in vielen euopäischen Häfen nicht. Von den Villen, die hinter Sicherheitsmauern abgeschirmt werden, gar nicht zu sprechen. Mit meinem Argentinier und seinen Freunden gings gestern mit Boot und Wakeboard durch das Flussdelta vor den Toren der Stadt. Chilliger Sound, nette Leute, viel Spanisch und wenig verstanden, die coolste Sicht auf die Mega-Stadt und ein genialer Sonnenuntergang – besser kanns echt nicht sein!20131027-195222.jpg
An diesem Wochenende finden die Präsidentschaftswahlen in Argentinien statt. Ich war heute im Wahllokal mit dabei und hab nicht schlecht gestaunt. Abegsehen davon, dass es ein Alkoholverbot in Bars und Supermärkten gibt, ist auch die Wahlbeteiligung erzwungenermaßen höher. Jeder wird genauestens erfasst, ein enormer Papierkrieg! Seinen Stimmzettel unterschreibt man und wer nicht wählt, der zahlt eben mehr Steuern oder erhät weniger Zuwendungen. Vor jedem Wahllokal steht Polizei bzw. Miliz obwohl insgesamt alles extrem ruhig und gesittet abläuft. Das Wahlsystem selbst ist an dem der USA angelehnt.
So ganz durchschaut hab ich die politische Landschaft hier noch nicht. Irgendwie sind sowieso alle Peronisten. Im Moment versuche ich gerade die Analysen zu verstehen…. ;)

Eine Woche bin ich voraussichtlich noch in Buenos Aires. Dann gehts in den Norden. Aber wer weiß – vielleicht bin ich bald wieder zurück…

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